In dieser ersten Saison auf dem Großfeld ist zuschauen und lernen angesagt, sind doch die Gegner oft zwei Jahre älter. Es ist die Eingewöhnungsphase insbesondere der Jahrgänge 2004 und 2005, die perspektivisch an das Großfeld herangeführt werden sollen. Aber auch für die (wenigen) Spieler der Jahrgänge 2002 und 2003 ist das Großfeld eine neue Herausforderung: es sind einfach viel mehr Aktionen nötig, bis man vor dem gegnerischen Tor auftaucht.

Aber die Jungs lernen schnell.
Gegen das Team aus Kaufering gab es am ersten Spieltag noch eine deutliche 1:10 Niederlage. An diesem Spieltag stand es nach der Hälfte des Spieles erst 1:1. Den Ausgleich konnte Yannik mit einem direkt verwandeltem, schnellen Freischlagtor erzielen. Aber auch sonst konnte der Offensivwirbel der ersten Reihe einige hochkarätige Chancen erzeugen, die aber leider nicht genutzt wurden. Hier fehlt noch der letzte Tick Geschwindigkeit.
Insgesamt galt aber die Aufmerksamkeit der Verteidigung. Diese war meist deutlich strukturierter, auch wenn sich noch immer ein paar Fehler einschlichen. Und so konnte Kaufering auch im zweiten Drittel nur einen Treffer landen. Dies war nicht zuletzt auch Torhüter Tjare zu verdanken, der sich so unter den Augen des Auswahl Trainer Kevon Kapfer auch als Torhüter für die U15 Auswahlmannschaft bewerben wollte. Kaufering konnte erst im letzten Drittel aus den Fehlern Profit schlagen, als die Konzentration nachlies und die Korrektur der Fehler immer länger dauerte. Letztlich ist das 1:5 des in diesem Spiel von Federico Vanoni und Philipp Claudius gecoachte Team aber eine deutliche Steigerung.

Leider schied Yannik für das zweite Spiel gegen den TV Schriesheim verletzt aus, so dass die Reihen ein wenig umgestellt werden mussten.
Das erste Spiel gegen die Schriesheimer war ruppig geführt. Ruppig war es auch dieses Mal, aber es hielt sich, auch dank der Schiedsrichter Fellner / Heinzelmann aus Kaufering, in Grenzen.
Tatsächlich gelang es dem Team, weiterhin sortiert in der Abwehr zu stehen und das erste Drittel ohne Gegentor zu überstehen. Dafür klingelte es schon kurz nach Wiederanpfiff im Kasten. Die Gäste erhöhten nun den Druck und tauchten vermehrt im Slot der Sterne auf. Nach jenem Schlag auf die Finger musste der Torhüter gewechselt werden. Die #48 der Schriesheimer nutzte den Vorteil des nicht warmgespielten Torhüter der Sterne zu einem Treffer in die kurze Ecke zum 0:2.
Kurz darauf konnte Luis sich den Ball aus der Vorwärtsbewegung des Gegners den Ball erkämpfen und netzte souverän zum 1:2 Anschlusstreffer ein. Ein Powerplay kurz vor Ende des Drittels konnte von den Sternen nicht zum Ausgleich genutzt werden.
Tatsächlich erhöhte wiederum die #48 der Schriesheimer zum 1:3. Erst dann bemerkte das Schiedsgericht, dass die #48 nicht im Spielberichtsbogen eingetragen war. Es dauerte ein paar Minuten, um die Schiedsrichter darauf aufmerksam zu machen. In der zweiten Hälfte des letzten Drittels gab es dann die Matchstrafe I begleitet mit einer 5 Minuten Strafe gegen die Gäste. Ging da doch noch was in 5 Minuten Powerplay?
Jetzt beschränkte sich Schriesheim auf die Defensive und Stern presste – allerdings oft zu halbherzig. Immerhin erzielte Tim-Volkan den Anschlusstreffer und auch als Schriesheim schliesslich wieder vollzählig war, hielt Stern den Druck aufrecht. Schriesheim gelang wenig Konstruktives, aber Stern auch wenig zählbares.
Schriesheim gewinnt knapp. Die Sternler haben aber große Schritte vorwärts gemacht und sind in Reichweite.

Insgesamt ist das Fazit sehr positiv, konnte Stern doch die Anzahl der Gegentore halbieren und die der geschossenen Tore steigern.
Der dritte und letzte Spieltag findet am 17.02. in Kaufering statt.