Die U15 Girlies spielen bislang eine sehr gute Saison und sind in der Liga ungeschlagen. Dies wollte man auch so am letzten Spieltag bleiben. Deshalb stand für jede einzelne Spielerin fest, es konnte an diesem Tag nur das Ziel „Bayrischer Meister der U15 Juniorinnen“ geben. Ob dies erreicht werden konnte, könnt ihr im folgenden Text lesen.

 

Im ersten Spiel gegen den letztplatzierten Gastgeber Lumberjacks Rohrdorf, hatten die erstplatzierten Stern-Girlies die Favoritenrolle nach der Tabellensituation inne. In den ersten Spielminuten sah es jedoch nicht danach aus, als wären die Münchnerinnen die bessere Mannschaft. Eigene Fehler führten immer wieder zu Konterchancen für die Lumberjacks. In der vierten Spielminute traf dann jedoch Josefine Liebetrau auf Zuspiel von Hannah Piehlmeier zum 1:0. Knappe zwei Minuten später positionierte sich Zoé Douxchamps gut und traf zum 2:0. Wenn man nun dachte, der Bann sei gebrochen und die Sternlerinnen kommen zu ihren Toren, so wie man es von ihnen gewohnt ist, der lag falsch. Sie ließen mit dem nächsten Tor bis in die 12. Spielminute auf sich warten. Hannah Piehlmeier auf Zuspiel von Laura Söntgen platzierte das Runde im Eckigen. Bis zur Halbzeit konnten dann die Girlies aber noch den Spielstand auf 5:0 zu ihren Gunsten erhöhen.

Trotz des Spielstands von 5:0 spielten die Mädels nicht auf ihrem spielerisch höchsten Niveau. Dies wollten sie in der zweiten Hälfte besser machen.

Jedoch wirkten die Girlies noch immer unkonzentriert, so dass es über 6 weitere Minuten im zweiten Abschnitt dauerte bis das nächste Tor fiel. Die Lumberjacks spielten in der zweiten Hälfte noch stärker auf und nutzten jeden Fehler der Münchenerinnen aus, scheiterten meistens aber an der Stern-Torhüterin Franziska Barner. In der 29. Spielminute war aber auch sie geschlagen und Rohrdorf verkürzte auf 6:1. Die Antwort erfolgte jedoch sofort, 40 Sekunden später stellte Felina Köppl auf Zuspiel von Kalina Kürten den ursprünglichen Vorsprung wieder her. Bis zum Ende des Spiels fielen 4 weitere Tore, was zu einem Endstand von 10:2 für die Girlies führte.

 

Da das Spiel nicht das Beste war, wollte die ganze Mannschaft das Spiel möglichst rasch abhaken und nach vorne schauen. Die Trainerinnen Kathleen Chua und Margrit Rüst machten in der Pause zwischen den Spielen nochmal deutlich, dass eine solche Leistung gegen Kaufering nicht reichen wird, um bayrischer Meister werden zu können. Deshalb weckten sie nochmals den Kampfgeist im Team. Die Münchnerinnen starteten gegen VfL Red Hocks Kaufering hochmotiviert und wurden in der 3. Minute ein erstes Mal belohnt. Knappe 90 Sekunden später traf Kaufering zum Ausgleich. Daraufhin folgten 10 torlose Minuten mit unzähligen Chancen auf beiden Seiten. Unter anderem wollten mehrere Schüsse von Rebecca Brüll nicht ins rote Eckige, auch weil die Torhüterin stets am richtigen Ort war. Doch in der 16. Minute konnten die Münchnerinnen den Führungstreffer erzielen. Knappe zwei Minuten später glichen jedoch wiederum die Kauferinger Mädels zum 2:2 aus, was zugleich den Zwischenstand der ersten Hälfte bedeutete.

Den Girlies war bewusst, dass eine Niederlage mit 2 Toren Differenz für den bayrischen Meistertitel reichen würde, doch man wollte nichts anbrennen lassen. Spätestens als Kaufering dann aber 22 Sekunden nach Wiederanpfiff zum Spielstand von 2:3 erhöhte, wurden auch die letzten schlafenden Hunde geweckt. In der 27. Spielminute erzielte Kapitänin Emma Schröferl auf Zuspiel von Felina Köppl den Ausgleichstreffer. Mit drei weiteren Toren in Folge gelang es den Girlies erneut in Führung zu gehen und die Ordnung wieder herzustellen, ehe Kaufering den Anschlusstreffer zum 6:4 erzielte. In der zweitletzten Spielminute netzte Natalie Duscherer auf Zuspiel von Lotta Leonhardt zum 7:4 Endstand ein.

 

Als der Schlusspfiff ertönte, gab es kein Halten mehr für das gesamte Team. Es wurde euphorisch über den Gewinn des Pokals mit den Fans gefeiert, so dass die Strapazen von den Spielen schnell vergessen waren. In ihrer Euphorie vergaßen die Girlies aber auch nicht ihren Trainer Florian Felke, der leider beruflich in den USA war und an diesem Spieltag nicht teilnehmen konnte. Per Telefon feierte man gemeinsam den Erfolg der Meisterschaft. Als ungeschlagener bayrischer Meister reisen die Mädels nun zur DM der U15 Juniorinnen nach Berlin.