FC Stern Herren 1: Eine gesunde „Jetzt-Erst-Recht Mentalität“ zum Rückrundenstart ist spürbar!

 

Ein wenig Tristesse war tatsächlich im November an der Feldbergstrassse zu spüren, als die Herren1, durchaus mit gewissen Ambitionen in die Saison gestartet, die Vorrunde auf dem letzten Platz in der Kreisliga beendeten. Neuer Trainer, neue Spieler und doch „kein altes Glück“, so könnte man den ersten Pflichtspiel-Zeitraum nach den nicht schmerzfreien Abgängen ehemaliger wichtiger Leistungsträger wie Röhrmoser, Gruber oder Palatin zusammen fassen.

Wichtig war dennoch, dass  die Männer um die neuen Kapitäne Bohlig und Heckler ruhig blieben, gemeinsam mit dem Trainer und der sportlichen Leitung die Spiele analysierten und die richtige Schlüsse zogen.

 

Wie üblich im Herrenbereich, gab es in der  Winterpause einige, zum Glück wenige oder nicht gewichtige Abgänge. Erfreulicherweise fanden aber auch gute Spieler den Weg zu den Sternen. Mit Jojo Arnold (Stern 2), Mahdi Lhoris ( TSV 1860 München 3), Shkembim Avdullahi ( TuS Holzkirchen), Armend Hamiti (SV Gartenstadt), Dennis Hartmann ( 1906 München) Minur Halimi (SV Gartenstadt), Theo Knöß (KFT Ramersdorf), Kreshnik Krasniqi (FC Dreistern), Iwan Matti (SV Gartenstadt), Khalid Bakhouz ( TSV Ottobrunn) kann Headcoach Florian Stenzel quantitativ wie qualitativ nun aus dem Vollen schöpfen.

Obwohl das Wetter nicht immer mitspielte, konnte insgesamt in der Vorbereitung ordentlich trainiert werden und auch die Resultate lassen in der Tat hoffen. Am vergangenen Wochenende wurde der Bezirksligist Lohhof auswärts und „ohne Torwart“ mit 3:1 geschlagen. Und gerade aus diesem Spiel sollte die Mannschaft eine hilfreicher Erkenntnis mit in die Rückrunde nehmen: „Wenn der Geist stimmt, ist alles möglich!“.

 

Pünktlich zum Rückrundenstart haben wir deshalb Philipp Bohlig, Kapitän der Mannschaft und „Stern-Eiche darum gebeten, uns ein paar Fragen zu beantworten.

 

Philipp, beim gestrigen Mittwoch-Training konnte man Euch durchaus laut wahrnehmen und spüren, dass ordentlich Zug drin war. Kann man behaupten, dass der Sieg gegen Lohhof ein Stück mehr Adrenalin und „Lust“ auf den Rückrundenstart heraus gekitzelt hat?

Der Sieg hat der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben. Wir wissen, dass wir uns mit solchen Leistungen aus eigener Kraft aus dem Tabellenkeller ziehen können und das motiviert definitiv.

 

Wie lautet dein persönliches Fazit der Vorbereitung?

Wir waren sicher nicht die einzigen die mit schwierigen Platzbedingungen und kalten Temperaturen zu kämpfen hatten, aber haben mit das Beste draus gemacht und gut gearbeitet. Das haben ja auch schon die Testspielsiege gezeigt.

 

Was sagst Du insgesamt zu den Neuzugängen?

Ich habe mich sehr über unsere Neuzugänge gefreut. Sie verstärken uns nicht nur und bringen die nötige Breite und den Konkurrenzkampf in den Kader, sondern passen auch charakterlich gut in die Mannschaft. Ich denke, es ist auch sehr von Vorteil, dass einige von ihnen schon beim FC Stern gespielt haben.

 

Rückblickend verlief die Vorrunde etwas enttäuschend. Woran lag es deiner Meinung nach?

Ich sehe da hauptsächlich den Umbruch im Sommer. Viele Spieler sind gegangen, dazu ein Trainerwechsel, da kann es schon mal ein bisschen brauchen bis der Erfolg kommt. Sonst haben wir uns oft nicht belohnt, zu wenig aus eigenen Chancen gemacht und hinten das ein oder andere unnötge Tor kassiert.

 

Wer Eure Spiele in der Vorrunde gesehen hat, fand Euch meistens nicht zwingend schlechter als der Gegner, lediglich teilweise zu „grün“ in entscheidenden Situationen. Wie ist deine Meinung zu dieser Feststellung?

Wir waren in der Hinrunde sicherlich eine unerfahrene Mannschaft. Die Spieler, die ihre erste Saison im Herrenbereich bzw. in der Kreisliga spielen, wissen aber jetzt so langsam wie der Hase läuft und mit den Neuzugängen haben wir auch nochmal an Erfahrungen gewonnen. Ich bin also zuversichtlich, dass sich das in der Rückrunde ändert.

 

Zum Auftakt geht es gegen den Tabellensechsten Oberföhring. Ein Sieg zum Auftakt wäre für die Moral enorm wichtig. Wie schätzst Du die Chancen ein und worauf gilt es beim Gegner zu achten?

Ich sehe Qualität, Form und Wille in der Mannschaft, das Spiel zu gewinnen. Am Sonntag müssen wir das dann auch abrufen und  nicht nur eine gute Leistung zeigen, sondern uns auch dafür belohnen.

Wir haben uns beim 2:2 im Hinspiel etwas von Oberföhrings Pressing überraschen lassen und sind erst spät ins Spiel zurückgekommen. Es wird also darum gehen, von Anfang an voll konzentriert und gierig auf den Dreier zu sein.

 

Mannschaftsführung ist allgemein ein interessantes Thema im Herrenbereich Vs Amateurbereich. Einerseits müssen gestandene Männer nicht wirklich geführt werden, anderseits bedarf es stets in einer funktionierenden Truppe einer Struktur, einer Hierarchie, damit es funktioniert. Wie interpretiert Ihr, Lars und Du, diese Rolle? Und wer neben Euch in der Mannschaft packt noch mit an?

Für mich persönlich war die Kapitänsrolle auch etwas Neues und wir dürfen beide sicher noch dazulernen, die Mannschaft auf und neben dem Platz zu führen. Korbi, Niko und Luca, die mit am längstens beim FC Stern spielen, gehören da sicher dazu, aber es darf allgemein während des Spiels noch mehr dirigiert werden.

 

Philipp, vielen Dank für das Interview. Für Fans und Unterstützer ist der Termin am Sonntag 14:30 Uhr (Heimspiel in der Feldbergarena) ein absolutes Muss. Es gilt, gemeinsam den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Ein Verein, Eine Mannschaft, auf gehts Sterne!