Am achten Spieltag der Regionalliga Bayern kam es endlich zum lang erwarteten Spitzenspiel: FC Stern München gegen NUT’s 04 Nürnberg, Erster gegen Zweiter. Beide Teams waren bis dahin noch unbesiegt, wenngleich die Franken bereits drei Punkte abgegeben hatten. Die Favoritenrolle lag folglich bei den aufstiegswilligen Stern-Herren, die nun im direkten Duell den ärgsten Verfolger distanzieren wollten. Mit Erfolg, die Münchner gewannen die spannende und temporeiche Partie mit 3:1 (0:0/2:1/1:0).

Bereits im ersten Drittel zeigte sich, dass die beiden besten Regionalligateams sich ein Duell auf Augenhöhe lieferten: Kontrollierter Spielaufbau, torgefährliche Offensivszenen und starke Torhüter. Trotz guter Torchancen gelang den Münchnern erstmals in dieser Saison keine frühe Führung. Im Gegenteil, Stern-Goalie Simon Iser musste mit mehreren Glanzparaden sein Team im Spiel halten. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel übernahm der Tabellenführer im zweiten Spielabschnitt zunehmend das Zepter und belohnte sich auch dafür: Julian Rüger traf zum 1:0 (29. Minute), Jannik Wahl erhöhte drei Minuten später auf 2:0 (32.). Doch die Nürnberger markierten fast postwendend den 2:1-Anschlusstreffer (34.) und machten die Partie wieder spannend. Mit dem knappen Ein-Tore-Vorsprung ging es in das Schlussdrittel. Die Stern-Herren kamen besser aus der Kabine und legten wieder vor: Jann Zurbuchen vollendete einen mustergültigen Konter zum 3:1 (46.). In einer Schlussoffensive versuchten die Nürnberger noch einmal alles, bissen sich aber an der gut stehenden Stern-Defensive die Zähne aus, ihre Schüsse wurden sichere Beute vom überragend haltenden Torhüter Simon Iser. Somit blieb es beim 3:1-Endergebnis für die Münchner, die ihre weiße Weste wahren und weiter verlustpunktfrei an der Tabellenspitze liegen.

„Schöne 3 Punkte! Zwei Baustellen haben sich aber aufgetan. Zum einen das Backchecking, zum anderen waren wir mit Ball deutlich zu hektisch, was unser Offensivspiel leider etwas reduziert hat. Daran müssen wir arbeiten, dann können wir uns im Rückspiel noch um einiges steigern“, analysierte Spielertrainer Julian Rüger den Erfolg im Spitzenspiel. Die nun sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Nürnberg sind ein kleines Polster, auf dem sich aber keinesfalls ausgeruht werden darf. Am kommenden Sonntag (4. Februar 2018, in Nürnberg) treffen die Stern-Herren um Kapitän Christian Graus auf die offensivstarken Panther Regensburg, die derzeit auf dem dritten Tabellenrang liegen. Auch hier gilt dann wieder: Volle Konzentration, um die Siegesserie weiter auszubauen!