B-BOL: Stern Vs Heimstetten: Ein Spiel mit zwei Gesichtern

Im Topspiel der U17 Bezirksoberliga mussten sich Stern und Heimstetten mit einer Punkteteilung begnügen.

Trotz des frühen, verletzungsbedingten Ausfalls von Naz nach wenigen Minuten, gestalten die Sterne die erste Halbzeit objektiv überragend mit guten Kombinationsfußball und hohem Pressing. Während Mbaraka und Vujnovic die ersten Chancen noch liegen ließen, erzielte Tavra die verdiente Führung in der 10. Spielminute, nach einer gelungenen Kombination mit Cavar. Auch danach blieb die Heimmannschaft dominant, versäumte es allerdings die Führung auszubauen. Die beste Gelegenheit hatte wiederrum Mbaraka, traf im 5Meter-Raum allerdings nur den Pfosten. So ging Stern, trotz der besten 40 Minuten der bisherigen Saison lediglich mit einer knappen 1:0-Führung in die Pause.

Der heimstettener Pausentee müsste besser geschmeckt haben, denn die Gäste erwischten den besseren Start in die zweite Hälfte. Und auch weil Stern passiv blieb, konnten sich die Gäste schnell Feldvorteile erarbeiten, ohne konkrete Torchancen zu kreieren. In dieser Phase mussten Opitz, Girma und Mayer Schwerstarbeit leisten und enttäuschten nicht. Doch weil Passivität stets bestraft wird, gelang Heimstetten den Ausgleich durch eine direkt verwandelte Ecke, als der Ball begünstigt durch den Wind, durch Freund und Feind ins Tor segelte. 70 Minuten waren da gespielt. Die letzten Spielminuten waren anschließend beidseitig von wilden „Angriffsversuchen“ gekennzeichnet. Heimstettens Spielführer wurde zweimal in letzter Sekunde von Opitz gestoppt, auf der anderen Seite scheiterte Murad am Gästekeeper.

Insgesamt sahen die Zuschauer ein intensives, kurzweiliges Derby mit viel Spannung. Stern muss sich den Vorwurf gefallen lassen, in der ersten Halbzeit den Sack nicht zugemacht zu haben. Heimstetten wurde letztlich für die Bemühungen in der zweiten Halbzeit belohnt. Für Stern gilt es, an der Leistung der ersten Halbzeit zu knüpfen und effizienter zu werden, um zukünftig aus solchen Spielen voll zu punkten.

Man of the Match, Carli Opitz: untermauerte einmal mehr den eigenen Anspruch ein Ausnahmespieler zu sein. glänzte in der ersten Halbzeit mit durchdachten Spieleröffnung, in der Zweiten mit der nötigen Härte und Handlungsschnelligkeit in den enstcheidenen Situationen. Einmal mehr, Mister Zuverlässig!